Kartierungen zur katholischen Pfarrkirche St. Cyriakus in Schmallenberg-Berghausen
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Hinweis zu den Kartierungen
Kernstück der Dokumentation der Ergebnisse des Projekts sind die 74 maßstäblichen Kartierungspläne der Wandmalereien.
Grundlage der Pläne ist die Vermessung der jeweiligen Wandmalereien und ihrer unmittelbaren Architekturumgebung mit einem elektronischem Messgerät, dem Tachymeter. In die mit Hilfe des Zeichenprogramms AutoCAD aus den Vermessungsdaten erstellten digitalen Wandaufrisse sind passgenau entzerrte, hoch auflösende Fotos der Wandmalereien eingeladen. Gerundete Flächen, wie z.B. Apsiden oder Fensterlaibungen, werden dabei plan abgewickelt. Die Abwicklung von Wölbungen, wie sie etwa bei den Apsiskalotten vorkommen, erfordert naturgemäß die Aufteilung der Darstellung in Segmente, die aber zugunsten des Zugewinns an Kartierungsgenauigkeit in Kauf genommen wurde. Die zu kartierenden Phänomene wurden auf dem Gerüst entweder digital direkt in die entzerrten Fotos eingetragen oder auf dem Umweg über maßstabsgerechte Fotoausdrucke und die anschließende digitale Umsetzung im Büro erfasst.
Kartierungsthemen sind unter dem Oberbegriff Chronologie spätere Veränderungen der Wandmalereien in Gestalt von Fehlstellen, Ergänzungen, Übermalungen oder Retuschen. Dahinter steht im Umkehrschluss die Absicht, den großen Umfang weitgehend originaler romanischer Malereisubstanz verlässlich zu bestimmen und zu visualisieren.
Unter dem Oberbegriff Werktechnik/Maltechnik sind außerdem technologische Merkmale der Wandmalereien und ihres Entstehungsprozesses, einschließlich des Putzträgers, kartiert, wie z.B. Putzgrenzen und Kellenspuren, Ritzungen, Zirkellöcher und Vorzeichnungen, aber auch Malkorrekturen sowie Reste von Goldauflagen, Stuckapplikationen und Putzmodulationen.
Für die Auswertung durch die kunsthistorische und restaurierungswissenschaftliche Forschung bieten die Kartierungen eine solide Grundlage.